Die Universität Oldenburg kann in zwei Tandemprojekten erfolgreich Fördergelder für den Ausbau der digitalen Lehre in Anspruch nehmen. Jeweils 180.000 Euro erhält die Universität in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück und mit der Universität Vechta. Die Gelder dienen zur Entwicklung und Verbreitung von freien Lehr- und Lernmaterialien, sogenannten OER (Open Educational Ressources). Damit unterstützt Niedersachsen die Hochschulen beim Ausbau der digitalen Lehre. Das Gesamtvolumen der Förderung beträgt 1,25 Millionen Euro.
SPD-Landtagsabgeordneter Ulf Prange zeigt sich erfreut: „Die Hochschulen wurden mit umfassenden Veränderungen durch die Pandemie konfrontiert. Jede Unterstützung der digitalen Lehre ist deshalb wünschenswert.“
Landtagsabgeordnete Hanna Naber, ebenfalls SPD, ergänzt: „Die Pandemie hat die Hochschulen dazu gezwungen, Lehre neu zu denken. Besonders innovative und nachhaltige Angebote gilt es daher unbedingt zu unterstützen.“
Ob Videos, Podcasts, Skripte oder Kursmaterialien – sogenannte Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Sie können geteilt, verändert, nachgenutzt, an spezifische Lehr- und Lernkontexte angepasst und gemeinschaftlich weiterentwickelt werden, sodass sie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsmaterialien sowie offenem Lernen und digitalen Lehrangeboten wesentlich erleichtern. Für den landesweiten Austausch dieser virtuellen Lehrmaterialien im Hochschulbereich ist das OER-Portal Niedersachsen (https://www.oernds.de) verantwortlich.
Das Förderprogramm versteht sich als Impulsgeber. Es umfasst die Anschubfinanzierung für die Entwicklung von freien Lehr- und Lernmaterialien, die einen Multiplikatoreneffekt haben und zu einer Vernetzung im Bereich OER-basierter Lehre führen. Die Materialien sollten künftig Teil des Lehrangebots der Hochschulen und ständig weiterentwickelt werden. Anträge können von Lehr-Tandems gestellt werden, die aus jeweils zwei hauptamtlich selbständig Lehrenden des gleichen Faches von zwei unterschiedlichen niedersächsischen Hochschulen in staatlicher Verantwortung bestehen.
Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier als pdf.