Weihnachtsbrief von Hanna Naber

Liebe Leser*innen, Freund*innen, Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen und Genoss*innen,

 

dieses Jahr zeigt besonders deutlich, wie eng Licht und Schatten beieinander liegen. Viele von uns haben sich in den vergangenen Monaten um die eigene Gesundheit oder die ihrer Lieben gesorgt, kamen in eine finanzielle Notsituation und waren plötzlich vom Staat abhängig. Es fällt uns schwer, auf soziale Kontakte zu verzichten und schlägt nicht nur mir auf’s Gemüt, so wenig Menschen wie möglich zu treffen. Doch mich bewegt auch die Solidarität, die wir seit inzwischen zehn Monaten tagtäglich erleben und ich möchte mich herzlich bei Ihnen/euch dafür bedanken, dass Sie Ihren/ihr euren Beitrag dazu leisten/leistet.

Auch meine diesjährigen Weihnachtsgrüße kommen digital. Das eingesparte Porto spende ich an Arbeiterkind.de, den Oldenburger Kulturwinter und die Oldenburger Straßenengel. Diese drei Initiativen treten für Ziele ein, für die ich politisch kämpfe: gleiche Bildungschancen unabhängig vom Schulabschluss und Einkommen der Eltern, kulturelle Teilhabe für alle sowie einen wertschätzenden Umgang mit Kulturschaffenden und nicht zuletzt eine solidarische Gesellschaft, die sich auch und besonders um die Schwächsten und Verletzlichsten kümmert.

Als Abgeordnete beschäftigte mich in diesem Jahr aber nicht nur die Pandemie, auch wenn sie einen wichtigen Teil der Parlamentsarbeit eingenommen hat. Ich bin zum Beispiel stolz auf unseren Umweltminister, der es mit dem Niedersächsischen Weg geschafft hat, mit Verantwortlichen aus Landwirtschaft und Naturschutz einen breit angelegten Konsens auszuhandeln. Das ist genau die Art von Politik, für die ich mich gern engagiere: Statt Interessen gegeneinander auszuspielen, müssen wir im demokratischen Diskurs tragfähige Kompromisse finden. Das ist uns hier gelungen. Auch viele andere Themen, darunter der Ausbau der European Medical School (EMS), die Krankenhausfinanzierung, die Erhöhung des Landesblindengeldes, der Ausbau der Politischen Bildung, die Unterstützung kleiner Kultureinrichtungen und Spielstätten, konnten wir voranbringen.

Damit geht ein turbulentes Jahr zu Ende, in dem wir als Gesellschaft einiges lernen mussten und neue Seiten an uns entdecken konnten. Ich möchte mich herzlich bei Ihnen/euch bedanken: für die Unterstützung und besonders das Vertrauen, mit dem Sie sich/du dich auch in diesen unsicheren Zeiten an mich wenden/wendest. Ich wünsche Ihnen/euch eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in ein gesundes, friedliches, fröhliches und erfolgreiches neues Jahr. Halten wir Abstand – aber halten wir zusammen!

 

Herzliche Grüße, Ihre/ eure

 

Hanna Naber